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Kanon und Vielstimmigkeit
Auch im Umbruch ist Wissen verfügbar und verlässlich

von Henriette Vásárhelyi

Schon vor einiger Zeit sah ich im deutschen Fernsehen eine Unterhaltungssendung. Es ging um einen Sänger aus Namibia, der einen neuen Song rausgebracht hat. Vermutlich ist dieser Mensch nicht allein zuständig für den Eindruck, den man von ihm und seinem Leben bekommen konnte, aber auch die wenigen Sätze, die er selbst von sich gab, wirkten auf mich, als wisse er nichts über das Land, aus dem er kommt. Es mag sein, dass er nur ein "x-beliebiger" Sänger ist, der versucht in "Europa" Geld zu verdienen. Vielleicht versucht er sich mit seinem Namen als "Marke" und seiner Herkunft als "exotisches" Elixier ein Leben aufzubauen.
Offensichtlich ist über Namibia auch immer noch zu wenig bekannt, als dass irgendwer der Redaktionsmitglieder Bedenken bekam vor der Ausstrahlung des Berichts oder sich im Vorherein überlegt hätte, dass diese Art von Bericht von Grund auf anders zu recherchieren sei, da es nie nur um Popmusik aus "Afrika" geht, die ein Weißer Mann macht.
Es war mir unangenehm, den Beitrag auszuhalten. Ich war irritiert. Bei all dem Wissen, was auch in der (deutschsprachigen) Medienlandschaft zu lesen, zu hören war in den letzten Jahren. Aber vielleicht ist Namibia eben für die einen: Landschaft, Safari, Wüste und Weite, rote Erde und "Afrika". Und für andere bedeutet Namibia: Kaum Menschen und Weite, soweit das Augen reicht. Das betrifft vor allem das Land um die Lodges für den Tourismus, der für das Land von grosser Bedeutung ist. Diese Lodges sind weiträumig und grossflächig und in Besitz meist Weißer Bevölkerung. In anderen Regionen hohe Bevölkerungsdichte, andere, daraus resultierende, Bebauungen, kleine Höfe, Behausungen am Strassenrand, viele Menschen auf der Strasse. Andere Häuser sind mit Stacheldraht umzäunt oder stehen in speziellen Siedlungen, die bewacht werden. Das gibt es anderswo auch? Vor allem gibt es das aus Gründen.
In Ovamboland im Norden Namibias liegt eine hohe Bevölkerungsdichte vor, in dem vor allem Schwarze Menschen leben. Diese pendeln oft über Monate zur Arbeit in Gegenden geringerer Bevölkerungsdichte, die vor allem von wenigen Weißen Menschen bewohnt werden, denen dieses Land oft auch gehört und unter deren Führung Tourismus betrieben wird. Allein dieses Spannungsfeld aufzumachen, führt sofort in historische Umstände, die seit langem bekannt sind und die auch in diesem TV-Bericht für den Nachtmittag nicht ignoriert werden können. Jedoch werden sie es, wenn nicht einmal vermieden wird, dass der Sänger von "den Afrikanern" spricht. Wenn die Selbstauskunft gilt und er der Experte über sein Leben ist, sei es drum, aber ich kann nicht ignorieren, dass er durch seine Aussagen vor allem Leerstellen beleuchtet. Und es geht auch nicht um ihn. Es wäre zu einfach. Natürlich ärgere ich mich über ihn persönlich. Aber wer weiß, warum er auf dieser Welle surft. Vielleicht weil ihm niemand widerspricht?
Im Bericht sieht man Swakopmund als eine Stadt am Atlantik, die durch ihre Bauten einer Stadt an der deutschen Ostsee gleicht und ja, das ist sehr schräg, das selbst zu erleben. Die Hitze der Wüste geht direkt in die Kälte des Atlantiks über. Hier Orange, Trockenheit, Hitze daneben Grau, Wind, Regen. Das ist in der Gegenwart ein Phänomen, ein Naturschauspiel, in dem sich Einheimische und Touristen unterschiedlich bewegen. Die einen fluchen vielleicht über die Auswirkungen des Mikroklimas, die anderen sind einfach beeindruckt, aber da es sich wirklich um schlechtes Wetter handelt, dass man da in Swakopmund findet, zieht man weiter, zurück dorthin, wo es warm ist, heiss. Das ist alles und das ist verkürzt. Das Verrückte ist, dass hier weiterlebt und sich auswirkt, was es angeblich nicht mehr gibt.



Im Frühling 2019 war ich mit meinen Geschwistern in Namibia. In meinem Buch "Seit ich fort bin" schreibe ich: "Eine Freiheitskämpferin der SWAPO kochte mit uns Kindern Reis und brachte uns auch bei, wie man ihn zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger kurz knetete, bevor man ihn in den Mund schob. Meine erste Schwarze Frau in der sonst so Weißen DDR war durch einen Minenunfall nach Berlin gelangt. Sie lag in Buch auf der Krankenstation, ihr Bein verheilte, sie war gut versorgt, aber bekam kein Taschengeld, um sich mal eine Brause zu kaufen. Vater hat sie besucht und sie mitgebracht, die kleine mächtige Frau." (S.48-49). Nicht so häufig und direkt, wie oft angenommen, aber dennoch schreibe ich immer wieder über Perspektiven, aus meinem erinnerten Leben. Diina, die Freiheitskämpferin, gehörte dazu.
Über die Arbeit an dem Buch, in dem sie nur ganz am Rande vorkommt, war ich auf den Umstand gestossen, dass ich vieles in meiner Erinnerung für nur in der Erinnerung als existent dachte. Durch Gespräche mit meinem Vater begriff ich, dass Diina lebte und dass er über viele Jahre noch Briefe von ihr erhalten und über eine Freundin in Berlin immer wieder von ihrem Leben gehört hatte. So entstanden der neuerliche Kontakt und das grosse Bedürfnis sie wiederzusehen.
Unseren Besuch bereiteten wir mit einer Frau vor, die Namibia gut kannte. Uns war klar, dass wir mit Dingen, wie Safari und Kolonialzeit in Kontakt kommen würden. Und zwar so, dass wir Geschwister Unwissende sein würden, weil wir nur abstrakt darüber wussten, aber noch keine Auskunft geben konnten. Wir wussten nichts davon, wie verstrickt wir waren und wie wir später unser Verhalten reflektieren würden. Wir haben aber geahnt, dass da Dinge vor sich gehen, in denen wir uns ungewollt "traditionell", ungewollt hegemonial verhalten würden. Wir wussten also, dass es dabei nicht um "kulturelle" Unterschiede gehen würde, sondern um die historischen Dimensionen, die immer noch wirken. Wir drei würden uns als Weiße erleben. Mehr noch als je zuvor.
Die Landung in Windhoek war traumhaft. Dieses weite, flache Land, diese Dürre und kaum ein Baum. Dann über das Rollfeld zu laufen zum kleinen Terminal. Das war etwas anderes als der Flughafen in Dakar, mit seinen endlosen Laufbändern. Wir hatten nichts zu verzollen, kamen aber unvermittelt am Zoll vorüber. Sofort begannen Eindrücke, die so klischeehaft waren und dennoch kaum einzuordnen sind. Männer und Frauen, die routiniert ihre Waffen verzollten. Denn Namibia ist – wie selbstverständlich – auch immer Jagd. Und das wird kritisiert oder diese Art der Jagd, des Jagens. Diese Art der Jäger, gelegentlich der Jäger*innen. Sie werden immer wieder mal mit ironischem Kopfschütteln als ewig Gestrige belächelt. Dennoch ist das Problem nicht ausschliesslich die Jagd und die Tötung der Tiere als Sport, sondern immer auch deren Attitüde, die hier am Zoll auf mich herrschaftlich wirkte.
Es geht um Land, das von anderen fast ausschliesslich Weißen Personen zur Verfügung gestellt wird, um Tourist*innen der ganzen Welt die Möglichkeit zu bieten, etwas besonders "Afrikanisches" zu tun, nämlich einen Löwen zu erlegen oder wenigsten eines der anderen dafür geborenen Tiere. Aber es geht eben nicht nur um ethische Probleme im Umgang mit Natur, sondern um Land, dass Menschen gehört, die es sich unter fragwürdigen Bedingungen angeeignet haben. Dieser Umstand reguliert immer noch die Verteilung im Land. Der Sänger begründet seinen Erfolg und sein Durchhaltevermögen mit Fähigkeiten, die er in seiner westlichen Sozialisation zu erkennen glaubt: "Du musst gut organisiert sein, das fehlt den Afrikanern, meiner Einschätzung her so ein bisschen."
Auch hier kann ich kaum allein den Sänger für seine Aussagen verantwortlich machen, da sie ausgestrahlt wurden. Wie er sich den Lauf seines Lebens begründet, ist seine Sache, aber vor der Veröffentlichung dieser Aussagen beginnt die Verantwortung der Redaktion. Es liegt in der Verantwortung der Redakteur*innen, das kritisch zu hinterfragen. Wir alle müssen mehr darüber wissen, können nicht länger unbedarft reproduzieren. Vor allem nicht öffentlich(-rechtlich).
Hier beginnt der fliessende Übergang von Schuld zu Verantwortung. Das sind keine Inhalte, die nur "Betroffene" etwas angehen. Oder um den Begriff zu erweitern, diese angeblich Nicht-Betroffenen wissen vielleicht einfach nichts über ihre Verstrickung.
Es können im Fernsehen nicht länger Dinge ausgesprochen werden, die die Unmöglichkeit eines positiven politischen Aushandlungsprozesses für Menschen oder ganze Gruppen damit erklären, dass diese "anders" sind, eben "anders" als "wir".
Dann fallen wir alle hinter vieles zurück, nämlich hinter das Wissen, auf das Zugriff besteht, auf das Redakteur*innen Zugriff haben, das inzwischen zu einem Kanon des Wissens gehören sollte, in einer Zeit der Aufarbeitung des Imperialismus und einem Bewusstsein über die Hegemonie des Westens als Beobachtung zweiter Ordnung.
Da fällt mir zum Beispiel Hannah Arendt ein, die ich sehr schätze, weil sie sich dem öffentlichen Blick auf ihre subjektive Wahrnehmung ausgesetzt hat. Darauf, dass schliesslich und beim genaueren Lesen sichtbar wird, wie sie gerungen hat, sich objektiv über die Welt zu äussern und doch nur über ihren Blick Auskunft geben konnte.
Nicht allein objektives Wissen, zu dessen Herstellung der Geist eines Subjekts nicht allein in der Lage zu sein scheint, erzeugt Wissensbestände, die die Welt notwendig in ihrer Allgemeingültigkeit beschreibt. Eine erfahrende Stimme aber trägt ihren Beitrag zur Vollständigkeit bei. Durch die nackte Tatsache, dass Hannah Arendt Jüdin war, zeitweise Staatenlose und lange Zeit eine Frau – nicht, wie sie sich zu diesen objektiven Eigenschaften verhielt – erzeugte eine Verstrickung, die sie unermüdlich zu lösen suchte, in dem sie dachte, verwarf und schrieb.
In Ihrem Text "Die Gespensterwelt des schwarzen Kontinents" gelingt es ihr nicht, die Folie des Kolonialismus, des Kapitalismus und des Patriarchats wegzuziehen, die ihr die Sicht verstellt, trotz des Versuchs sich über den Imperialismus klar zu werden, schreibt sie aus der Haltung eines durch Imperialismus geprägten Menschen.



Diese Art der Verstrickungen mit unseren Prägungen betrifft uns alle. Wir sind nicht nur halsaufwärts mit der Welt verbunden, sondern mit unserem ganzen Körper und unserer ganzen Zeit. Bildungsprozesse und die Entwicklung der Persönlichkeit hängen zusammen, sind prozesshaft und dauern das Leben an. Deshalb geht es hier auch nicht um den Sänger. Er hat seine Gründe, so zu agieren. Es geht um die von mir wahrgenommenen Diskurse, die die Redaktion nicht sensibel genug reflektiert hat. Der Widerstand, die Irritationen, die der TV-Beitrag in mir ausgelöst haben, zeigen, es betrifft mich.
Mein Profilbild auf Instagram und unter #about dieser Webseite zeigen mich, mit Bierflasche inmitten roter Erde. Ich stehe beseelt von der Schönheit der Atmosphäre, die ich vorgefunden habe, in so einer friedlichen weiten Landschaft. Paul O., der uns von der Lodge hierhergefahren hat, hat für uns Tourist*innen Bier mitgebracht. Ich stehe da und geniesse das Bier, die Wärme, das Licht, die Ruhe in mir und aussen. Unglaublich, dass ich einmal hier bin und auf dem Weg zu Diina und Susan, ihrer Tochter. Ich weiß noch genau, wie ihre Hand den Reis drehte. Ja, das war mir damals fremd, also erzähle ich es. Diinas Wärme und Ruhe und ihr Schweigen über all das, was sie als Soldatin erlebt hat, das habe ich nicht gesehen in ihr, das blieb mir verborgen, davon spreche ich nur in Wörtern aus Fakten, die ich später erfahren habe.
Dieses Foto auf Instagram habe ich mit vollem Bewusstsein gewählt, um mir meine Verstrickung mit der Welt und ihrer Geschichte immer wieder klarzumachen. Dieses Foto bringt es sichtbar und unsichtbar auf den Punkt. Einmal bildet es mich ab, wie es mir persönlich ging, nämlich, dass ich glücklich war und entspannt. Und heute sehe ich die Erde, auf der ich stehe und ich weiß, wo sie ist, und ich weiß, dass ich mit meinen Füssen gedankenlos dort herumstehe, wo ein Völkermord seinen Anfang nahm. Und ich habe es ausgewählt, weil ich aushalten muss, dass mich niemand darauf anspricht. Niemand kommt darauf. Es wird gelesen als ein Urlaubsfoto. Ein Urlaubsfoto einer Weißen Deutschen fußläufig zum Waterberg. Ich meine, was soll daran schon verwerflich sein? Da klingt in vielen Ländern meist nichts an. Safari, Nashörner und Afrika schon eher: Tierschutz zum Beispiel, um einen häufigen Diskurs zu benennen, der nicht genügt, weder Wirklichkeit noch Wissen ausreichend abbildet und gleichzeitig mit dieser Ignoranz verletzend wirkt. Egal wie unbemerkt von vielen anderen. Zu lange, zu leise.
Die Idee, dass die sogenannte Identitätspolitik, also die Mitbestimmung der vielen kleinen Mehrheiten1, irgendwas kaputtmache, kommt wohl aus der Ecke von Menschen, die sich – und ja, es war nicht einfach – eingerichtet haben in die Idee von richtig und falsch. Die einen "klaren" Kulturbegriff haben, in dem es das Eigene und das Fremde gibt. Zwei Pole, die sich nicht beweglich durch alle Leben ziehen und auch nicht überwunden werden können, sondern zwei Pole, die statisch fungieren und so oft die Gefahr bergen, eigene Anteile zu unterdrücken, statt es als ein Kontinuum an Eigenschaften zu erleben, die im Leben unterschiedlich bewertet werden können.




Als ich das erste Mal zum Waterberg kam, wollte ich gerade einmal wissen, warum er so heisst. Es ist ein lang gezogener Berg. Ein Plateau, auf das wir lange zufuhren. Ich war zum ersten Mal auf einem nicht-europäischen Kontinent und sehr lange geflogen. Ich war zum ersten Mal in einem Land, in dem Weiß-Sein seltener war als Schwarz-Sein. So standen sich die Dinge damals gegenüber. Kolonialismus fand ich schlimm, aber das war lange her. Und er war beendet. Imperialismus ist ein verstaubter Kampfbegriff aus dem Kalten Krieg. Ich habe nicht genug über die Schlacht von Ohamakari gewusst. Ich sah Omuverumue, als eine geologische Erscheinung und als Orientierungspunkt in der Landschaft.
Am nächsten Tag haben wir drei – nach unserer zweiten Nacht in einem grossen Zelt durch dessen Wände man nachts Tiere fast körperlich spüren konnte – einen Trail bewandert. Dort standen überall Tafeln, die die Geschichte erzählten. Wir bekamen Mühe, alle Eindrücke zu verarbeiten, das Schöne und das Schreckliche. Die Geschichte auf den Tafeln scheint mir, mit dem Wissen heute, verfälscht. Man könnte denken, es sei einfach ein ungünstiger Umstand gewesen, dass so viele Menschen verdursteten und verhungerten, statt zu schreiben, dass die Zugangswege zu Wasser blockiert wurden.
Denn auch ausserhalb vom Omuverumue, und der Wüste Omaheke gab der deutsche Befehlshaber den Befehl die Herero mit oder ohne Gewehr zu erschiessen oder in eines der neuen Konzentrationslager2 zu deportieren. Deutschland hat diesen Teil der Geschichte und die Verbrechen an den Nama 2021 als Völkermord anerkannt und möchte nun über 30 Jahre "Wiederaufbau- und Entwicklungshilfen" zahlen. Noch ist das Abkommen von Namibia nicht unterzeichnet. Hier soll ein hoher Geldbetrag verschoben werden, doch allein der Name und die rechtlichen Auswirkungen erhalten damit eine Ungleichheit. Man darf es Unrecht nennen, aber will darüber nicht verstehen, dass Unrecht anzuerkennen bedeutet, Macht abzugeben oder die Macht neu aufzuteilen. Man kann es ungeheuerlich finden oder einsehen und damit unterscheiden zwischen Schuld und Verantwortung. Schuld ist in diesem Fall historisch, der nicht mit Ignoranz begenet werden darf, sonst bleibt sie transgenerational haften. Menschen müssen darüber Wissen erhalten. Aus diesem Wissen erst kann Verantwortung entstehen. Diese ist gegenwärtig und kann wahrgenommen werden.
Im Januar 2023 hat Bernadus Swartbooi mit elf traditionellen Vertretungen der Herero und Nama Klage gegen Deutschland eingereicht. Sie wollen keine Entwicklungshilfe, sie wollen Entschädigung.

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hfav 22/23 | Bilder: © privat.

1 Der Begriff ist an den Titel des Buchs von Gianni Jovanovics "Ich, ein Kind der kleinen Mehrheit" (Blumenbar, 2022) angelehnt.
2 Ja, diese "Leier", weil es so zusammenhängt. Das ist keine Interpretation, sondern eine inhaltliche und zeitliche Abfolge, die nicht Kausalität erzeugt, sondern diese belegt. Man kann mit diesem Wissen auch den Begriff der "Banalität des Bösen" (Hannah Arendt) besser verstehen.